5 Vorzüge, die der Kärntner Weissensee mit sich bringt

Lerne in diesem Beitrag samt Fotostrecke den wunderschönen Landstrich rund um den Kärntner Weissensee kennen und erfahre, was du dort unternehmen kannst.

In Kurven geht es durch das Gailtal hinab, denn wir haben uns bewusst für diese Route für die Anfahrt entschieden. Wir biegen rechts ab und fahren eine Landstraße entlang, an der schöne Häuser und Höfe liegen sowie eine kleinere Ortschaft. Und dann sehen wir auch schon das Westufer des Weissensees vor uns, der wegen seiner über 11 Kilometern Länge und der Schmalheit von oben aussieht wie ein blau schimmernder Fluss. 

 

Es ist Mitte September und das Wetter nicht mehr ganz so beständig. Wolken ziehen über den See und von der Ferne aus Richtung Lienzer Dolomiten kommt eine graue Front näher. Für zwei Stunden regnet es dann aus Kübeln, aber so schnell wie die Ungemütlichkeit aufgetaucht ist, ist sie auch wieder weg. Nach dem Regen erwartet uns eine wunderbar verträumte Stimmung, die ich fotografisch festhalte. 

Idealerweise liegt unsere "Pension Seerose" direkt am Wasserufer in Techendorf, dem Hauptort mit der einzigen Brücke, die über den See quert. Von da aus hat man einen schönen Blick nach Osten und Westen über den 11,6 km langen See, der wir ein Fjord vor uns liegt. Und wir haben Glück: in den folgenden Tagen zeigt sich der von Hügeln und Bergen umrahmte und sauberste See Kärntens von seiner schönsten Seite. 

 

Fünf Vorzüge, die der Kärntner Weissensee mit sich bringt:

  • Der Landstrich ist sehr verkehrsberuhigt, die Straße führt nur ein Stück am linken  und rechten Seeufer entlang. Man muss also die Gegend zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Schiff erkunden. Und das macht auch wirklich Spaß. Wer nicht so fit ist, nutzt das Busangebot.

  • Der See ist eingebettet in einen Naturpark, er ist ein Eldorado für Fischer und ein Beispiel für sanften Tourismus. Die Ufer sind frei von großen Hotelbauten und ein ganzes Stück nach hinten versetzt. Direkt am Ufer finden sich dann die Badeplätze und Saunahäuschen der Gastgeber. Auch wenn es nur wenige Stellen gibt, um direkt an den See zu gelangen, zumindest die Sicht ist nicht so verbaut wie an vielen anderen österreichischen Seen. Da aber die meisten Unterkünfte über einen Seezugang verfügen, kann man den See auch ausgiebig genießen. Nach einem Saunagang in den See zu gleiten, stelle ich mir wundervoll vor!

  • Der Hauptort Techendorf ist ruhig und beschaulich, aber es gibt eine schöne Auswahl an Restaurants für jeden Geldbeutel sowie ein Lebensmittelgeschäft. Alles fußläufig gut zu erreichen.

  • Der See kann erwandert werden. Zwar nicht nahtlos, aber die Ostuferwanderung ist ab Techendorf gut 10 km lang, mit herrlichen Blicken auf den See, viel Grün und nur einer Stelle, die etwas mühsamer zu begehen ist.  Zwei Schifffahrtsunternehmen fahren die wichtigsten Zu- und Ausstiegsstellen regelmäßig an. Man kann nach der Wanderung z. B. dann mit dem Schiff wieder retourfahren oder auch von jeder beliebig anderen Stelle.
    Für die ab Techendorf startende, völlig ebene Westuferwanderung (ein kürzerer Rundweg) sollte man zirka 1,5 Stunden an Zeit einplanen. Das sind aber nur zwei von ganz vielen Wanderungen aller Schwierigkeitsstufen, die man hier machen kann.

  • Außerdem führt von Techendorf aus eine Bergbahn ins Wandergebiet mit Blick über die Gailtaler und die Karnischen Alpen. Oder man spart sich die Bahn und wandert einfach 1,5 Stunden lang lang mäßig bergauf zur Bergstation und hat von da aus viele Möglichkeiten, zu anderen Almen oder Hütten weiterzuwandern. Wir haben jedenfalls drei Tage lang kein Auto benötigt, sondern die vollen drei Tage lang nur die Freizeitaktivitäten genutzt, die man vor Ort völlig autofrei erleben kann. Die Anreise mit dem Zug ist übrigens auch möglich! (viele Unterkünfte bieten auch Shuttledienste).

Noch ein paar wissenswerte Fakten:

Es gibt am See mehrere Strandbäder, mindestens drei Campingplätze und da sich der Landstrich im "Dreiländereck" befindet, ist es auch nicht weit, um Ausflüge nach Italien oder Slowenien zu starten. Auch die wunderbare Bergwelt des Kärntner Nassfelds liegt gleich um die Ecke.


Selbst im Winter bietet der Weissensee Vorzüge: Da er oft zufriert, finden Eisläufer hier ein Sportparadies von 11,6 Kilometern Länge vor.

Unentgeltlicher Beitrag.

Die Bildrechte liegen bei Alexandra M. Brandstetter.

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Die Bilder habe ich auch als Kurzvideo zusammengefasst, das man sich mit Musik unterlegt ansehen kann. Klick auf den unten stehenden Button!

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Als leidenschaftliche Fotokünstlerin gestalte ich mit meinen Bildmotiven Freudenbringer, die das Leben bunter machen – wie z. B. Wandbilder, Büchlein, Billets, Notizblöcke und gebe meine Erfahrungswerte in Sachen Fotografie, Kunst und Kreativität aus über 20 Jahren weiter.

 

Ich bin ein Papierfan, liebe die Natur in allen Facetten und verbringe meine Zeit am Liebsten mit dem Ausprobieren neuer Rezepte, anregender Lektüre, im Garten oder mit kreativen oder lustigen Menschen. Meine Entdeckernatur verlangt danach, dass ich gerne neue Landstriche kennenlerne. Die müssen aber gar nicht weit weg sein.

 

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